Ideen für jüdische Gedenkstätte

Studierende der Universität Flensburg mit ersten Entwürfen.

Die jüdische Gemeinde Flensburg möchte zum Gedenken an die 43 Flensburger Todesopfer des Holocaust am 80. Jahrestag ein Mahnmal errichten lassen.

Der Ort, an dem das Mahnmal dann stehen darf, ist an der südlichen Seite der Flensburger St. Nikolaikirche. Unter der Leitung von Herrn Dr. Markus Herschbach von der Europa-Universität Flensburg wird das Projekt von Studierenden der Universität nun mit Ideen gefüllt. Es fand jetzt die Vorstellung der ersten Entwürfe und Ideen dazu statt.

Erste Entwürfe.

Die anwesenden Interessierten erhielten eine kurze einführende Erklärung über die Wirkung von verschiedenen Größen, aber auch von unterschiedlichen Materialien durch Herrn Dr. Markus Herschbach. Er betonte, man sei noch überhaupt noch gar nicht festgelegt und es gehe hierbei nur um die Präsentation von den Rohentwürfen und damit von den Ideen der Studierenden.

Als einzige Vorgabe von der jüdischen Gemeinde war, dass der Davidstern und die Namen aller Flensburger Todesopfer genannt werden müssen.

Die jungen Studierenden waren frei in der Art der Präsentation. Es gab digitale Zeichnungen, digital erarbeitete Fotos oder Skizzen. Außerdem wurden plastische Modelle aus Wachs, Metall und Ton gezeigt. Jede/ Jeder hat sich gedanklich mit dem Thema beschäftigt, um dann Ideen zu entwickeln und diese Gedanken und Hintergründe dazu wurden dann erklärt.

Studierende der Universität Flensburg.

Das Engagement der Student*innen wurde von allen Anwesenden sehr gelobt. Bei der anschließenden Erörterung wurde das Für und Wider einiger Ideen besprochen. So können Hände symbolisch nicht nur Schutz geben, sondern auch verletzen. Ihre symbolische Wirkung sei eher universal, aber nicht speziell auf jüdisches Leben.

Aber es wurden auch durch Pastor Dr. Marcus Friedrich (St. Nikolai) pragmatische Dinge angesprochen, die auch bei diesem Projekt mit bedacht werden sollten, damit es nicht zur Schändung dieses Ehrenmals kommt.

Da die Vorschläge so vielfältig waren, haben alle Beteiligten beschlossen, eine kleine Ausstellung zu Beginn des Wintersemesters (Anfang September 2024) vorzubereiten. Dort sollen die Vorschläge im Gemeindehaus von St. Nikolai für alle interessierten Besucher zu sehen sein.

Die Kosten für ein solches Projekt sind in dieser frühen Phase noch nicht abschätzbar. Es hängt von vielen Variablen ab, nämlich dem Material und der Größe. Je nach Größe würden dann auch noch zusätzliche Transportkosten oder Kosten für einen Kran beim Aufstellen anfallen.

Aus diesem Grunde kann man nicht früh genug anfangen, Spenden für dieses wichtige Mahnmal zu sammeln. Jeder Euro ist ein Zeichen der Wertschätzung und des Gedenkens an die Leiden der 43 Todesopfer.
Die jüdische Gemeinde freut sich über jede Spende!

Die Bankverbindung hierfür lautet:

Kontoinhaber: Jüdische Gemeinde Flensburg e.V.
IBAN: DE21 2175 0000 0186 0861 95
BIC: NOLADE 21 NOS
Stichwort: Gedenkstein für die Flensburger Holocaustopfer

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